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OBERWIESENTHAL/LAUSCHA  Nach den Siegen im FIS Jugend- Cup in Knyken (Norwegen), beim Deutschland-Pokal und beim Alpencup in Villach sowie dem 5. Platz bei den Olympi- schen Jugendspielen in Lausanne wurde die 17jährige Emilia Görlich (WSV 08 Lauscha) für die Junioren-Weltmeisterschaft nominiert. Damit „vertritt“ die Oberhofer Sportgymnasiastin die Landkreisfarben im Erzgebirge. Der Kurort Oberwiesenthal in dieser Tage der Schauplatz für die Titelkämpfe der Junioren im Skispringen, Langlauf und der Nordischen Kombination. „Für mich kam die Nominierung schon etwas überraschend, aber ich freue mich ganz sehr“, sagte Emilia Görlich vor Wochenfrist. Im Erzgebirge gaben die Organisatoren vom WSC Erzgebirge Oberwiesenthal alles, um den Teilnehmern faire Bedingungen zu bieten. Dies war nicht ganz einfach, denn auch rund um den Fichtelberg gab es kaum Schnee. Doch die Fichtelberg-Schanze, als auch die Sparkassen-Arena (Langlaufstadion) war gut präpariert. Auf der Schanze am Fichtelberg mit einem kritischen Punkt von 95 Metern sprang Jenny Nowak aus Sachsen mit 98 Metern die größte Weite. Damit ging Nowak deutlich in Führung und hatte sich nach dem Springen ein dickes Polster geschaffen. Emilia Görlich musste erstmals auf solch einer großen Schanze einen Wettkampf absolvieren. Im Training landete der Schützling von Trainer Klaus Edelmann (Zella-Mehlis) bei 78,5 Metern. Im Wettkampf steigerte sich Emilia auf 82,5 Metern und erhielt hierfür 73,2 Punkte. Dies bedeutete Rang 20 nach dem Springen und einen Rückstand von 3:02 Minuten auf Nowak. Am Nachmittag fand nach der Gundersen-Methode der Langlauf über 5 Kilometer statt. Die 34 Athletinnen aus 13 Ländern mussten eine 2,5 km- Schleife zweimal laufen. Während Jenny Nowak den Erfolg sicher in trockene Tücher brachte, begann für Emilia Görlich, die als starke Läuferin bekannt ist, die Aufholjagd. Wie in den letzten Wochen auch lief „Milly“ in der Sparkassen-Arena ein starkes Rennen. Mit der drittbesten Laufzeit – nur die um drei Jahre ältere Japanerin Anju Nakamura (Geburtsjahr 2000) und die Norwegerin Marie Leitnan Lund (2001) waren schneller. Emilia Görlich benötigte für die 5 Kilometer mit einem Höhenunterschied von 36 Metern pro Runde 13:56,3 Minuten. Dies war wieder eine starke Laufleistung und am Ende machte Emilia sechs Plätze gut. „Ich bin mit meinem ersten Start bei einer JWM sehr zufrieden“, sagte die strahlende Emilia Görlich nach dem Wettkampf. Zu den ersten Gratulanten vor Ort für die starke Leistung gehörte der Thüringer Sichtungs-Koordinator Jens Greiner- Hiero, bei dem Emila Görlich das Skisprung ABC erlernte.

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